Autor: Gerhard Roth, Alica Ryba
Zielgruppe: LSBs (i. A. u. S.) und Interessierte
Mein Fazit: Teilweise etwas langatmig zu lesen fasst "Coaching, Beratung und Gehirn: Neurobiologische Grundlagen wirksamer Veränderungskonzepte" zusammen was während Beratung, Coaching und Selbsterfahrungen in unseren Gehiren geschieht. Ein besonders eingehende Auseinandersetzung erfolgt unter anderem mit der Psychoanalyse, der Hypnotherapie und deren neurobiologischen Auswirkungen.
Autor: Svenja Hofert
Zielgruppe: LSBs (i. A. u. S.) und Interessierte
Mein Fazit: Ich kann der Autorin in vielem zustimmen, v.a. dem was sie im ersten Kapitel schreibt. Jede*r braucht seine*ihre eigene Form der Beratung. Sie schreibt „…ich habe mein Coaching vollkommen individualisiert.“ und sie als Coachin sei „…wie ein Chamäleon.“ Wie gesagt, da hat sie meine 100%ige Zustimmung.
Nun zu meinem Aber: Was mir weniger gefällt ist, dass sie dann im darauffolgenden Kapitel beginnt Klient*innen in 4-5 Gruppen einzuteilen. Und nie wieder damit aufhört. Nun kann man sagen wie will somit Beratung/Coaching erleichtern, einen roten Faden reinbringen. Dieser Idee kann ich viel abgewinnen. Aber nein, Menschen sind keine trivialen Maschinen. Sie entwickeln sich nicht linear. Oft springen sie auch zwischen mehreren Schemata/Zuständen hin und her. Und meine – ganz persönliche Ansicht ist – es gibt keine besseren oder schlechtere Schemata/Zuständen, sondern nur hilfreiche oder weniger hilfreiche.
Autor: Jürgen Hargens
Zielgruppe: LSBs (i. A. u. S.) und Interessierte
Mein Fazit: Eines ist dieses Buch ganz sicher NICHT: Ein trockenes Fachbuch für Therapeuten. Meiner Meinung nach werden sich vor allem jene Leser angesprochen fühlen, die nichts mit bunten, glaubenssatz-grölenden Selbsthilfebüchern anfangen können und dennoch einen frischen Anstoß zur Veränderung und Selbstreflexion suchen.
Jürgen Hargens zeichnet das Bild, Ratschläge könnten von Betroffenen als schallende Ohrfeigen wahrgenommen werden. Auch wenn es ihm selbst nicht immer gelingt die Balance zwischen diesen Schlägen und einem sanften Aufzeigen zu wahren, bringt der Psychotherapeut dem Leser die Grundzüge der systemischen Beratung näher. Seine Überzeugung davon, dass jeder einzelne alles in sich trägt, was er selbst zur Problemlösung benötigt, ist deutlich spürbar. Damit veranschaulicht er den Ansatz der Systemik, Hilfestellung bei der eigene Ressourcenfindung zu leisten, sowie Ratsuchende anhand neuer Blickwinkel zur individuellen Lösung zu führen.
Autor: Eric Kandel
Zielgruppe: LSBs (i. A. u. S.) und alle die sich für Hintergründe interessieren
Mein Fazit: Eric Kandel zeigt bereits in der 1990-iger Jahren auf, dass sich Körper und Geist bedingen. Quasi zwei Seiten einer Medaille sind. Er ist der Meinung – und in vielen Bereichen konnte dies bereits nachgewiesen werden – dass jede psychische Erkrankung zu einer physiologischen Veränderung im Gehirn führt. Was bedeutet dies für die Medizin? Dass alle psychischen Erkrankungen mit Medikamenten behandelt werden können, oder sogar müssen? Nein. Denn auch nicht medikamentöse Therapieformen, wie Psychotherapie und Mentaltraining, wirken sich auf die Biologie des Gehirns aus. Was bringt uns diese Erkenntnis? Offensichtlich Fortschritte in der Diagnostik und in der Kontrolle des Behandlungverlaufs. In Zukunft wird es Ärzten möglich sein, Patienten die Entstehung ihrer Erkrankung besser zu erklären. Und hoffentlich gelingt es so psychische erkrankte Menschen vor Stigmatisierung zu bewahren.
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